You got a friend in me: Hund und Baby aneinander gewöhnen!
Wer in seinem Leben bereits das Glück hatte, die Verantwortung für ein Tier zu übernehmen, weiß nur zu gut, welcher großen Aufgabe man sich damit widmet. Bereits vor dem Einzug des tierischen Neuankömmlings macht sich jeder enorm viele Gedanken, um das perfekte Zuhause für die Fellnase vorzubereiten. Sobald sich dann noch der eigene Nachwuchs ankündigt, sollte ein Jeder das gleiche Maß an Zeit investieren, um alles perfekt vorzubereiten. Dein Hund hat es nicht so mit Kindern, oder Du bist Dir unsicher, ob er wirklich ein guter Gefährte für Dein Baby sein wird? In unserem heutigen Blogbeitrag widmen wir uns der Frage, wie man die Ankunft des eigenen Babys am besten vorbereitet und wie Du Deinem Hund den Einzug am einfachsten machst.
1. Alles eine Sache der richtigen Vorbereitung
Die richtige Vorbereitung ist das A und O, sobald sich Euer Nachwuchs auf den Weg macht! Regel Nummer 1: Um seinem Liebling die Veränderung der eigenen Lebensumstände so einfach wie möglich zu machen, sollten bereits lange vorher klare Regeln aufgestellt werden. Wichtig dabei ist dem Hund zu vermitteln, dass er immer ein wichtiger Teil des Rudels sein wird. Dass sich mit der Ankunft eines Babys die Prioritäten ändern, ist unumgänglich. Allerdings sollte weiterhin versucht werden, die Fellnase weiterhin, als vollwertiges Familienmitglied zu behandeln.
Neben einiger Neuerungen im eigenen Haushalt (neue Möbel, ein neues Zimmer für das Baby, usw.) sollte der Liebling auch an potenziell neue Geräusche gewöhnt werden. Hierzu bietet es sich an, den Hund schon mal an Kindergeräusche zu gewöhnen. Babygeschrei kann Dank des Internets heutzutage fast von überall aus abgespielt werden. Selbstverständlich müssen mit diesen Aufnahmen die eigenen vier Wände nicht nonstop über die Stereoanlage beschallt werden. Ab und an die neuen Klänge in den Alltag mit einfließen zu lassen kann dem Hund zeigen, dass es nichts zu befürchten gibt.
Sollte Dein Hund bereits Kontakt zu Kindern gehabt haben, ist es wichtig zu wissen, wie er auf diese reagiert hat. Zeigen sich hier bereits die ersten Anzeichen von Aggression oder Angst, ist es ratsam bereits jetzt einen Spezialisten hinzuzuziehen. Dieser kann mit einem gezielten Training wertvolle Tipps vermitteln, wie das Problem schnell behoben werden kann. Du möchtest herausfinden, wie Dein Hund auf Kinder und Babys reagiert? Vielleicht findet sich in der Nachbarschaft, dem Familienkreis oder dem Freundeskreis Eltern mit Kindern, die Dir bei einer ersten Begegnung behilflich sind. Wichtig hierbei ist es, Deinen Hund nicht zu überfordern und klare Verhaltensregeln mit den Eltern und dem Kind im Vorfeld zu kommunizieren. Geht gemeinsam spazieren oder verabredet Euch gemütlich im Garten, damit Dein Liebling sich gegebenenfalls zurückziehen kann. Zudem sollte der Hund für die Kinder besonders am Anfang absolut tabu sein! Dies hilft Deiner Fellnase kleine Erdenmenschen nicht als Bedrohung, sondern als gefahrlose Mitbewohner zu akzeptieren.
2. Training, Training, Training!
Ein absolutes Muss ist das Training vor dem Einzug des Babys. Du hast mit Deinem Hund bereits eine Hundeschule besucht? Perfekt! Führe das Training dort gegebenenfalls fort oder hole Dir einen Trainer ins Haus. Wichtig hierbei sind Kommandos, die Dir den Alltag mit Hund und Baby erleichtern können. Dabei sind Übungen wie „Sitz“, „Platz“ und „Bleib“ äußerst hilfreich. Mit diesen kannst Du Deinen Hund in der Nähe des Babys besser kontrollieren, während Du Dich darum kümmerst. Pro Tipp: Versuche Dich im Clicker-Training und zeige Deinem Hund wie viel Spaß es machen kann, gemeinsam zu trainieren. Sobald das Baby da ist, kann somit leichter ein Training fortgesetzt werden. Eine gute zusätzliche Übung ist es, den Kinderwagen in den Spaziergang mit einzuführen. Der Hund muss dabei an der lockeren Leine neben dem Wagen gehen. Dies erleichtert Euch die gemeinsamen Spaziergänge und Du musst Dich später nicht um zwei Sachen gleichzeitig kümmern.
3. Keine Scheu vor Profis!
„Ich schaffe das alleine!“, ist ein löblicher Vorsatz, allerdings nicht zwingend notwendig. Professionelle Hilfe ist keine Schande! Eine perfekte Vorbereitung fordert in manchen Fällen das Training mit einem professionellen Hundetrainer. Umso gezielter Du im Vorfeld trainierst, umso leichter fällt es Euch später einen gemeinsamen Alltag mit Hund und Kind zu finden. Mach es Dir nicht unnötig schwer und suche Dir gegebenenfalls Hilfe!
4. Love is all I need!
Dein Hund braucht Liebe! Das weißt Du und gibst ihm so viel davon, wie Du nur kannst. Doch auch Dein zukünftiges Baby braucht Nähe und Zuwendung. Beiden gleichermaßen gerecht zu werden, kann schwierig sein. Und dann ist da auch noch der eigene Partner. Keine Sorge! Es hört sich komplizierter an, als es ist. Denn ob Du es glaubst oder nicht: Liebe kann wachsen. Wer sich dann noch den bevorstehenden Alltag als Paar aufteilt, hat sowieso schon gewonnen. Und allen gleichermaßen gerecht zu werden, schaffst auch Du, gemeinsam mit dem eigenen Partner! Zeigt Eurem Hund mit einer ausgedehnten Gassi- oder Kuschel-Runde, wie wichtig er Euch ist. Spielt eine Runde oder verwöhnt ihn mit seinen Lieblings-Leckerlis! Ab und an eine kleine Verschnaufpause vom Elternsein hat noch niemandem geschadet!
Ein gut platziertes Hundebett in der Nähe des Babys oder an dem Ort, an dem ihr die meiste Zeit verbringt, bewirkt manchmal wahre Wunder. Denn somit ist der Hund nicht nur in Deiner Nähe, sondern weiß, dass Du seine Nähe schätzt und ihn gerne bei Dir hast. Auch das ist Liebe!
5. Baby und Hund? Bitte nicht alleine lassen.
Dein Hund ist ein wahrer Goldschatz, wenn es um Kinder geht? Er liebt die Kleinen und ist ganz vorsichtig? Das ist großartig. Trotzdem solltest Du, vor allem in der Anfangszeit, nicht übermütig werden und Deinen Hund mit dem Baby allein lassen! Auch eine versehentliche Verletzung kann verheerende Folgen haben!
6. Baby im Haus? Besser geht’s nicht!
Positive Assoziationen sind eine gute Möglichkeit, dem Hund den Einzug zu erleichtern. Denn er soll von Anfang an wissen, dass ein Baby im Haus ein wahrer Jackpot für ihn ist! Belohne Deinen Hund immer, wenn er in der Nähe des Babys ruhig und gelassen bleibt. Auch in der Nähe des Babys mit Deinem Liebling zu kuscheln oder mit ihm zu spielen ist eine gute Möglichkeit ihm zu zeigen, dass der neue Mitbewohner wirklich cool ist! Wer von Anfang an eine gute Bindung zwischen Hund und Baby schaffen möchte, sollte seinem Liebling zeigen, dass ein neuer Mitbewohner ein absoluter Mehrwert für ihn ist!
Du hast Dein Baby bereits erfolgreich mit Deinem Hund bekannt gemacht? Auch Du hast wichtige Tipps, die anderen dabei behilflich sein können, eine gute Basis für eine tiefe Freundschaft zu schaffen? Schreibe uns Deine Ratschläge in die Kommentare! Wir freuen uns darauf!