Schwanzwedeln und Ohrenspitzen: Die Hundesprache entschlüsselt
Hunde sind unsere treuesten Begleiter. Aber verstehen wir wirklich, was in ihren Köpfen vor sich geht? Auf jeden Fall würden wir das gerne. Und hey, wir haben gute Nachrichten: Nach dem Lesen unseres Tagebuch-Eintrags könnt ihr zwar nicht bellen und eurem Hund so sagen, dass ihr ihn liebhabt, aber besser verstehen werdet ihr euch trotzdem! Die Antwort liegt in der Körpersprache der Tiere. Die werden wir hier entschlüsseln. Das gelingt uns, indem wir genau auf Laute, Gestik, Mimik und die Körperhaltung achten.
Gestresst: "Bitte lass mich in Ruhe"
Ein gestresster Hund ist am ganzen Körper angespannt, der Schwanz könnte eingezogen und die Ohren flach angelegt sein. Vielleicht knurrt der Hund sogar. Das bedeutet aber nicht gleich, dass er aggressiv ist, sondern dass er einfach keine andere Möglichkeit mehr sieht, auf seine unangenehme Situation aufmerksam zu machen und ihr zu entkommen. Vermeide nun, den Hund zu bedrängen. Gib ihm Raum, herunterzukommen. Ruhige, sanfte Worte können jetzt helfen.
Ängstlich: "Ich fühle mich bedroht"
Ein ängstlicher Hund macht sich oft klein. Sein Schwanz ist eingeklemmt, die Ohren sind zurückgelegt, und er zittert oder versteckt sich sogar. Versuche, deinem Hund Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln, um seine Ängste zu lindern.
Überfordert: "Ich brauche eine Pause"
Wenn ein Hund überfordert ist, wird er Anzeichen von Erschöpfung zeigen. Er könnte gähnen, sich lecken oder sich abwenden. In solchen Momenten ist es wichtig, ihn zur Ruhe kommen zu lassen und nicht weiter zu fordern.
Freundlich: "Ich mag dich!"
Ein freundlicher Hund wedelt fröhlich mit dem Schwanz. Ein gut gelaunter Hund könnte sogar versuchen, dich zu beschnüffeln oder abzulecken. Die Ohren sind aufmerksam und stehen aufrecht. Dies zeigt, dass er bereit ist, neue Bekanntschaften zu schließen. Übrigens ist auch ein aufgestellter, leicht zitternder Schwanz allein kein Alarmsignal. So zeigt der Hund lediglich: Ich bin aufgeregt. Das kann ebenso eine positive Emotion wie ein erstes Anzeichen von Stress sein.
Spielfreudig: "Lass uns Spaß haben!"
Wenn dein Hund spielfreudig ist, wird er dich auffordern, dich mit ihm zu beschäftigen. Sein gesamter Körper strahlt Energie aus, der Schwanz ist hoch erhoben und zuckt vor Aufregung, und er könnte sogar in die Spielposition gehen, indem er die Vorderpfoten auf den Boden legt und den Hintern in die Höhe streckt.
Fixiert: "Ich habe ein Ziel"
Ein Hund, der fixiert ist, konzentriert sich auf etwas Bestimmtes. Sein Körper ist starr, die Ohren sind nach vorne gerichtet, und der Blick ist gebannt. Dies könnte auf Jagdverhalten hinweisen oder darauf, dass er auf etwas Aufregendes wartet.
Wie zeige ich meinem Hund, dass ich ihn liebe?
Anders als bei uns Menschen kommt ein langer, tiefer Blickkontakt beim Hund oft gar nicht so gut an. Aber ein kurzes freundliches Lächeln oder hochgezogene Augenbrauen verstehen viele Tiere sehr wohl und nehmen eure entspannte Stimmung wahr. Was Hunde wirklich schätzen ist gemeinsame Zeit und wenn ihr euch um sie kümmert. Also. Gassigehen, kraulen, spielen, Fellpflege oder kuscheln. Diese Signale versteht euer treuester Begleiter als eindeutige Liebesbeweise!
Und wie sagt der Hund, dass er mich liebhat?
Wenn du deinen Hund kurz anschaust und er freudig mit dem Schwanz wedelt, zeigt er dir damit seinen Respekt und dass er dich wirklich gernhat. Noch deutlicher: Er leckt dich ab. Entweder kurz oder überschwänglich und aufgeregt. Das ist ein wahres Zeichen von Liebe!
Die Körpersprache der Hunde zu verstehen, kann dir helfen, eine tiefere Verbindung zu deinem pelzigen Freund aufzubauen und sicherzustellen, dass er sich mit dir wohlfühlt. Beobachte aufmerksam, wie sich dein Hund ausdrückt, und du wirst bald die geheime Sprache deines Vierbeiners entschlüsseln. So werdet ihr zum unschlagbaren Duo.